Ein Familienfest, das seit 200 Jahren Geschichte macht

article_pic4_id247698 Peine. Das Corps der Bürgersöhne feierte seinen Geburtstag mit allen Peiner Korporationen.

Artikel von Bernd Stobäus (Braunschweiger Zeitung); Fotos vom CdB

Eigentlich sieht es ja ganz normal aus, das Familienfest des Corps der Bürgersöhne (CdB). „Und so soll es auch sein”, betont Hauptmann Christoph Wiegand. Aber irgendwie ist es doch ein bisschen anders, dieses Familienfest, zu dem die Bürgersöhne anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens die Peiner Korporationen zum Vereinsheim des TSV-Bildung eingeladen hatten.
article_pic5_id247698,,Wir möchten unsere Verbundenheit mit den Korporationen zeigen”, erklärt Wiegand. Nicht ohne Grund nenne man das Corps der Bürgersöhne den ‚,Sauerteig des Freischießens”. Sie seien diejenigen, die den Nachwuchs anlernten, der dann in andere Korporationen des Peiner Freischießens ginge. Auch kämen von denen immer wieder Mitglieder zum CdB; viele seien Mitglied in mehreren Korporationen.

„Diese Mischung macht den besonderen Charakter der Junggesellen – so werden die Mitglieder des Corps auch genannt – aus”, sagt Karl-Heinrich Belte, selbst Mitglied in mehreren Korporationen. „Außerdem bringen sie sich immer wieder ein, machen mit, habearticle_pic1_id247698n zum Beispiel gute Ideen für gemeinsame Veranstaltungen.” Und das nicht nur während des Freischießens. „Sie haben ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt, das weit darüber hinausgeht”, erklärt CdB-Mitglied Gustav Kamps. Das feiern sie an diesem Tag, in familiärer Atmosphäre, zwischen Hüpfburg, Sitzgarnituren im Freien, mit Getränke- und Essensständen und Schìeßwettbewerben. Außerhalb eines Festkommerses, den die Junggesellen in diesem Jahr auch noch anlässlich des Jubiläums begehen werden.

article_pic2_id247698 „Und wir möchten mit diesem Fest zeigen, dass wir Wert darauflegen, dass die Traditionen unseres Corps und die des Peiner Freischießens von Generation zu Generation weitergereicht werden”, erklärt Deputierter Matthias Kühnel. „Immerhin hat das Corps zurzeit im Kollegium mehrere Mitglieder, deren Eltern auch dort vertreten waren”, ergänzt Wiegand. Und nicht nur dort, auch unter den anderen Mitgliedern lassen sich immer wieder direkte Linien in den Familien in die Generation der Eltern und Großeltern verfolgen.