Königsfrühstück: Hauptmann über Wandel

130 Junggesellen und Gäste feierten in den „Heiligen Hallen“

Quellenangabe: Artikel von Janine Barresi aus der PAZ-Ausgabe vom 5. Juli 2023, Seite 9

Peine. Nachdem die Könige am Montagabend von Peines Bürgermeister Klaus Saemann (SPD) proklamiert wurden, stand am nächsten Morgen das traditionelle Königsfrühstück an – so auch beim Corps der Bürgersöhne.

Nachdem der neue Junggesellenkönig, Jan Erik Weidlich, in die „Heiligen Hallen“ einmarschiert war, begrüßte Hauptmann Christian-Philipp Weitling die Gäste. Unter anderem waren auch der Passive König, Sven Bolte, langjährige Passive Jubiläumsmajestäten wie Marc Novicki (25 Jahre) und Christian Kahnes (50 Jahre), vom Rat Julius Schneider (SPD) und Philipp Reinhardt (CDU) sowie Vertreter der Sparkasse, der BraWo Volksbank und der Stadtwerke dabei. Das älteste Mitglied bei den Bürgersöhnen, der 92-jährige Gerhardt Eckardt, seit 1948 dabei, war ebenfalls anwesend. Insgesamt nahmen laut Jan Grünheit, Aktiver Deputierter, ungefähr 130 Personen am Königsfrühstück in den „Heiligen Hallen“ der Bürgersöhne teil.

Nach der Begrüßung wurde das Menü serviert. Neben der Niedersachsensuppe gab es Rinderrouladen und Salat. Dazu wurden erlesene Weine serviert. Als Dessert gab es Eis. Die Stimmung war fröhlich und familiär.

In seiner Rede gratulierte Weitling dem Aktiven und Passiven König und wünschte ein „großartiges“ und „hoffentlich aufregendes Jahr 2023“. Des Weiteren ging er auf die Veränderungen und Neuerungen der Stadt Peine und im Freischießen ein. Zunächst gäbe es einen veränderten Festplatz. „Alle drei der sogenannten ’Hagenmarkt-Korporationen’ schlagen nun ihr Zelt auf dem Schützenplatz auf. Langgediente Treffpunkte werden durch neue ersetzt“, so der Hauptmann. Dies sei schmerzlich, denn man hätte sich doch immer dort verabredet. Doch man könnte seiner Meinung nach die Veränderung auch positiv aufgreifen, denn nach einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe müsse derjenige, der lebe, auf den Wechsel gefasst sein.

Auch in der Stadt habe sich einiges verändert, so Weitling und ging als Beispiel auf das Lindenquartier ein. Einer seiner Vorgänger hätte spaßeshalber gesagt, dass sich die Bürgersöhne von der Immobilie her hätten vergrößern können. Dazu Weitling: „Ich bin froh, dass dies auf keinerlei Zustimmung traf, es wäre doch ein erheblicher Mehraufwand gegenüber einer Saalrenovierung nötig gewesen.“