CdB-Leutnant Martin Pfreimer musste fegen

Freischießen-Freunde feierten nach dem befreienden Kuss noch fröhlich im Junggesellenzelt weiter

Artikel von Torsten Pifan (Peiner Allgemeine Zeitung)

Peine. Martin Pfreimer, Leutnant beim Corps der Bürgersöhne, trägt bei den Junggesellen trotz seiner 30 Lenze immer noch die weiße Hose und das Band am linken Arm, was seine Unschuld beweist. Denn der ehemalige Hauptmann des CdB ist zwar bei seiner Miriam Wagner in festen Händen, aber vor den Traualtar getraut haben sie sich noch nicht.
Entsprechend rief CdB Hauptmann Christopher Wiegand seine Mannen und vor allem Martin Pfreimer zur Mission „Saubere Treppe“ vor das Peiner Rathaus. Zum Fegen erhielt das Geburtstagskind zunächst nur eine Zahnbürste, später dann einen Pinsel. Seine Kommilitonen hatten Pfreimer dazu in ein lustiges Eulenkostüm gesteckt.
Nach rund einer halben Stunde wurde der Junggeselle von einer Jungfrau erlöst. Die neunjährige Leonie Reinicke küsste ihn mit einem Bussi auf die Wange frei. Allerdings zeigte sich die junge Dame geschäftstüchtig. 20 Euro zahlte Pfreimer für den Kuss.
Nachdem die Rathaustreppe dann sauber war, feierten alle noch viele Stunden in den Heiligen Hallen der Junggesellen, dem festen Zelt auf dem Schützenplatz.