Archiv für den Monat: Juli 2015

Auch ein Feldwebel muss mal die Treppe fegen…

Unser Feldwebel Jan-Hendrik Pieper wurde letzte Woche 30 Jahre alt!article_pic1_id1030316
Da er die weiße Hose trägt, ist unser geschätzter “Stöpsel” noch ledig. Mit Eintritt in das 30. Lebensalter heißt es mit dieser Bedingung dann: Die Treppe am Ratshaus muss gefegt werden! Unter heimlicher Aktion bereiteten Familie, Freunde und Corps-Brüder vor Tatzeit am Samstag, den 18. Juli, abends die Getränke, Essen und natürlich auch die für ihn wegzufegenden tausend Kronkorken vor, während Jan nichtsahnend in seiner Wohnung in der Ruhe vor dem Sturm ein Nickerchen hielt. Ein Abholkommando machte sich mit Kameramann und Kostüm für ihn auf den Weg zu ihm und sorgte dort mit deren Präsenz vor seiner Haustür für ein verblüffendes und überraschtes Gesicht, dass sich sofort in starke Freude ausbreitete. Nach der feierlichen Übergabe des Nonnen-Kostüms ging es durch die Innenstadt zurück zum Ratshaus, wo ihn 30 Personen feierlich in Empfang nahmen. article_pic3_id1030316Kurz darauf fing Stöpsel ausgerüstet mit einer Zahnbürste an die Treppe von Kornkorken zu befreien. Doch diese Aufgabe wurde ihm nicht zu leicht gemacht, da merkwürdigerweise viele Kronkorken wieder den Weg nach oben fanden. Mit einem Schaumwürfel hatte er allerdings die Chance sein Werkzeug ausrüsten. Durch seine hervorragende Würfelkunst gelang es ihm sich schnell ewürfelrst ein Rarticle_pic5_id1030316asierpinsel und dann eine Klobürste zu erspielen. Doch wo war die Erlösung? Jan-Hendrik musste eine Jungfrau finden, die ihn mit einem zarten Kuss vom Fegen befreit. Nach knapp über eine Stunde erklärte sich eine Dame namens Lara mit einem großen Lächeln bereit. Doch was geschah nun? Ist der Fluch nun verschwunden? Nein! Traditionell muss die anwensende Person, die als nächstes das dritte Jahrzehnt betreten wird, die Reste zusammenfegen und dies war kein anderer als Eick Rathe. Mit einem großen Grinsen übergab Stöpsel ihm sein Werkzeug. Im Anschluss fand der Abend in Georg’s Insel seinen Ende.

article_pic7_id1030316Zu Jan-Hendrik Piepers Person: Er wurde am 15.07.1985 geboren und übt seinen Beruf als Marine Offizier bei der Bundeswehr aus. Im Jahre 2002 trat er auf den Tisch des CdB und kam bereits im folgenden Jahr ins Collegium. Zur gleichen Zeit absolvierte er seinen Abitur-Abschluss am Gymnasium am Silberkamp und studierte daraufhin Nautik. Aufgrund seiner militärischen Erfahrungen macht er seit 2010 als Feldwebel des CdB einen sehr guten Job, wofür ihn viele sehr schätzen und die Formaldienste sowie das Marschieren im Verein immer sehr akkerat ablaufen. Unter anderem entstand hierdurch eine enge Verbundenheit mit dem Fanfarenzug Ölsburg. Dort ist Jan vorallem für seine jährliche Aktion eine ganze Terrine Niedersachsensuppe zu essen bekannt, wofür er mit aktueller Jahreszahl jedes Mal einen großen Holzlöffel als Trophäe bekommt. Aufgrund seiner beruflichen Verpflichtung wird er bei der nächsten Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wiederwahl stehen. Wir möchten uns hier für seinen jahrelangen starken Einsatz im CdB und der Pflege der vereinsübergreifenden Freundschaften bedanken!
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Zünftiges Königsfrühstück mit Junggesellenkönig Felix Deneke

„Akkerate” Feier beim Königsfrühstück des Corps der Bürgersöhne: Ulrich Franke ist Passive Majestät

Artikel von Katrin Bolte (Peiner Allgemeine Zeitung)

Peine. Wenn in den „Heiligen Hallen” des Corps der Bürgersöhne Wein statt Bier auf dem Tisch steht, dann muss wohl Königsfrühstück sein. Und so war es auch gestern, als pünktlich um 11 Uhr der neue König der Junggesellen, Felix Deneke, den Saal betrat und das zünftige Königsfrühstück seinen Lauf nahm.
Mit von der Partie war natürlich auch die neue Passive Majestät Ulrich Franke, der als „Wiederholungstäter” die, Königswürde trägt. „Ich? im Leben nicht mehr, habe ich einmal gesagt«, so Franke. „Ich bin neulich aus dem Vorstand ausgetreten. um in Ruhe Freischießen feiern zu können, aber dennoch wünsche uns ein richtig geiles Königsjahr”.
Bei Wein und Braten warteten die Anwesenden gespannt auf Rede von Hauptmann Christoph Wiegand, der es traditionell anging. „Was du ererbt von deinem Vater hast, erwirb es, um es zu besitzen. Was man nicht nützt, ist eine schwere Last. Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen” — so der Leitspruch der Peiner Junggesellen. Diesen nahm Wiegand genauer unter die Lupe und erntete mit seinen Ausführungen ordentlich Applaus aus den Reihen.
Den heimste auch Michael Ramm als Vertreter des Rates der Stadt Peine ein, der mit Kreisfusion und Nutzung des Weißen Schwans einige heiße Eisen in die Hand nahm.
Worte des Dankes fand Klaus Schäfer, Gründungsmitglied der Schießabteilung, „Ich möchte dem Hauptmann, dem Collegium und den Deputierten für die grandiosen 200-Jahr-Feierlichkeiten danken“, sprach er und bekam dafür anhaltenden Applaus. Allerdings hatte er auch einen Seitenhieb für Ratsmitglied Michael Ramm dabei: „heute leistet sich der Rat Redenschreiber“, führt er aus. „Früher hat man mit zitternden Knien hier frei gesprochen“. Damit neigte sich das Königsfrühstück dem Ende entgegen und hinterließ eine ausgelassene Korporation, die früher wie heute „akkerat“ feiern kann.

Felix Deneke ist neuer König des Corps der Bürgersöhne

Der 19-Jährige ist ein „Gelernter” und Fan von Eintracht Braunschweig

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Foto: Die neue Majestät Felix Deneke

Artikel der Peiner Allgemeine Zeitung

Peine. Nach den rauschenden Feierlichkeiten des Jubiläumsjahrs 2015 geht das Corps der Bürgersöhne gestärkt in die Zukunft und hat seit gestern einen neuen König – er heißt Felix Deneke, wohnt in der Duttenstedter Straße 19 und wird seine Residenz in der Worthstraße 17 aufschlagen.
Mitglied im Corps der Bürgersöhne zu sein, ist in Peine weiterhin attraktiv, wie die jährlichen Zugänge an Rekruten beweisen. Es ist deshalb auch attraktiv, der König dieser weiterhin aufstrebenden Korporation zu sein. Felix Deneke legte bisher eine Bilderbuch-Freischießen-Karriere hin, die heute mit der Königswürde einen weiteren Höhepunkt erlangt. Natürlich ist er mit Fuhsewasser getauft. Durch seinen Großvater, der ein langjähriger Corpsbruder ist und noch heute der sogenannten Zelttruppe angehört, die für viele kleine handwerkliche Leistungen rund um die „Heiligen Hallen” zuständig ist, wurde in ihm die Begeisterung für das Freischießen geweckt.
Seit 2010 nimmt er als akkerater Peiner Junge am Freischießen teil, zunächst als Bärenjunge. 2012 ging er „auf den Tisch” und wurde in seine Korporation aufgenommen. Er ist damit ein sogenannter „Gelernter”, Schnell übernahm er Verantwortung im Corps und wurde in den Schießvorstand gewählt. An den Schießabenden der Korporation nimmt er regelmäßig mit „großer Freude teil.
Felix Deneke ist leidenschaftlicher Fan des Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig. Seinen 20. Geburtstag im nächsten Monat wird der Auszubildende zum Hotelfachmann nun als neuer König des Corps der Bürgersöhne feiern.